Flaschenwasser

Angesichts der qualitativen "Entwicklung" unseres Leitungswassers steigen viele Menschen besorgt auf Mineralwasser um.

Damit fühlt man sich sicherer. Denn dieses wird aus Grundwasser-Quellen gewonnen und gemäß Mineralwasserverordnung geprüft. Sind hier die Auflagen strenger als bei Leitungswasser? Wohlklingende Werbeversprechen der Mineralwasserindustrie verfehlen nicht ihre Wirkung. Das Ergebnis: gigantische Umsätze.

Wie steht es tatsächlich um die Qualität und die Auflagen von Flaschenwasser?

Zahlen, Daten und Fakten


Die Mineralwasser-Verordnung schreibt gesetzliche Grenzwerte für 16 Stoffe vor. (Die Trinkwasserverordnung für Leitungswasser immerhin 55 Stoffe.)

Die Grenzwerte sind teilweise deutlich höher als bei Leitungswasser. Beispiele: Bor: Leitungswasser (LW) 1.000 μg/l, Mineralwasser (MW) 30.000 μg/l. Arsen: LW 0,01 mg/l, MW 0,05 mg/l. Fluor: LW 1,5 mg/l, MW 5 mg/l.

Grenzwerte sind keine Gesundheitswerte. Sie werden laufend erhöht.

Natürliches Mineralwasser darf nur minimal verändert werden: lediglich Mangan und Arsen sowie Eisen- und Schwefelverbindungen darf der Hersteller entfernen oder reduzieren.Mineralwasser darf aber chemisch behandelt werden: Stilles Wasser darf per Gesetz ohne Kennzeichnungspflicht mittels Ozon haltbar gemacht werden. Ozon zerstört die natürlichen Frequenzmuster des Wassers. Fluorid darf gemäß Europa-Verordnung Nr. 115/2010 durch den Einsatz aktivierten Aluminiumoxids entfernt werden.

Für Uran existiert kein vorgeschriebener Grenzwert und auch keine Kennzeichnungspflicht. Uran kommt natürlich im Boden vor sowie aus der Düngung mit Phosphat-Düngern. Es ist giftig und reichert sich im Körper an.

Die Keimzahl wird einmalig innerhalb von 12 Std nach Abfüllung ermittelt, danach nie wieder. Flaschenwasser wird jedoch oft über Monate oder Jahre gelagert (siehe Haltbarkeitsdatum).

Kohlensäurehaltiges Wasser hat einen sehr sauren pH-Wert zwischen 4 bis 5,5. Gesund ist ein zellkonformer pH-Wert von 6,5 bis 6,8. Kohlensäure dient in Wahrheit der Konservierung, denn in solch einem sauren Mileu überleben Keime nicht. Dem Verbraucher wird sie jedoch als “belebend, erfrischend, prickelnd etc.” schmackhaft gemacht. Kohlensäure zerstört darüber hinaus durch den Druck in der Flasche die ursprüngliche Lebendigkeit/Struktur des Wassers. Testen Sie es einmal – lassen Sie die Flasche einige Tage offen stehen, in denen die Kohlensäure entweicht und beurteilen den Geschmacksunterschied.

Im Wasser gelöste Mineralien sind anorganisch und in dieser Form nicht direkt und nur teilweise zellverfügbar. Die Mineralien, die nicht in die Zelle gelangen, werden im günstigsten Fall wieder ausgeschwemmt oder der Körper lagert sie in bevorzugten Depots wie im Bindegewebe oder in den Gelenken ab. Sie belasten und verschlacken im Laufe der Jahre und Jahrzehnte unseren Körper. Sie sind inzwischen als Mitursache „chronischer“ Krankheiten wie Bluthochdruck bekannt. “Kalziumsulfat” bedeutet umgangssprachlich “Gips”.

Wir Menschen können nur organisch gebundene Mineralien sofort und vollständig verstoffwechseln. Diese finden sich in Obst und Gemüse, Vollkornkost etc. Die Pflanze wandelt überdie Photosythese anorganische Mineralien in organisch gebundene Mineralien um. Die Mineralien aus einem Apfel beispielsweise können wir schnell und einfach verwerten.

Im Wasser gelöste Mineralien dürfen per Gesetz gewisse Mengen nicht überschreiten. Selbst wenn wir sie also direkt verstoffwechseln könnten, was nur unter bestimmten Umständen zu maximal ca. 30% der Fall ist, müssten wir sehr viel Mineralwasser trinken, um unseren Tagesbedarf zu decken: 10 bis 20 Liter Mineralwasser, um z.B. unseren Tagesbedarf an Magnesium zu decken. Andersherum: eine einzige Scheibe Käse enthält doppelt so viel (aber gesundes, organisch gebundenes) Kalzium und Magnesium wie eine Flasche Mineralwasser.Je tiefer die Erdschichten, aus denen Mineralwasser gepumpt wird, desto stärker ist es mineralisiert, womit die Hersteller zumeist sogar werben. Dem Verbraucher wird über die Werbung suggeriert: “je mehr bestimmte Mineralien enthalten sind, desto besser.”

Experten wie Prof. Louis-Claude Vincent sind der Meinung, dass anorganische Mineralien die Zellmembran nicht oder nur sehr eingeschränkt durchdringen, was die Erhöhung des osmotischen Drucks außerhalb der Zelle begünstigt. Das weniger belastete Zellwasser sucht diesen auszugleichen und die Zelle dehydriert. Zahlreiche namhafte Ärzte, Wissenschaftler und Nobelpreisträger weltweit warnen aufgrund entsprechender Studien vor zu mineralhaltigem Wasser.

Belastetes Wasser kann seine (eigentliche!) Transportfunktion nicht optimal ausführen. Nur mineralarmes Wasser kann die Nährstoffe in die Zelle transportieren sowie die Stoffwechselabfälle und Schlacken aus dem Körper abtransportieren.Dr. med. Antonius M. Schmid, Ohlstadt: “Der stetig und stark zunehmende Konsum von Mineralwässern in den letzten Jahren korreliert mit einer Zunahme der Krankheiten des Gefäßsystems mit Konsequenzen wie Durchblutungsstörungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen.”

Laut Statistik des VDM (Verband dt. Mineralbrunnen) belief sich der Verbrauch 1970 auf lediglich 10 Liter jährlich/Kopf, heute sind es knapp 130 Liter.

Nur reines Wasser reguliert den osmotischen Druck der Zellen optimal. Eine perfekte Wasserversorgung ist Grundlage für Zellgesundheit.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) weist ausdrücklich darauf hin, dass es bisher keine einzige Studie weltweit gibt, die den gesundheitlichen Wert der im Wasser gelösten Mineralien belegt.

Irreführung: Prüfen Sie einmal die (meist sehr klein gedruckten) Etiketten: bei manchen Wässern werden die Angaben in g/l gemacht statt wie sonst üblich in mg/l – auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen.

Die meisten Mineralwässer sind für Babys nicht geeignet.

Mineralwasser fließt nicht immer von allein aus der Quelle sondern wird ohne Kennzeichnungspflicht häufig gepumpt. Dadurch wird die ursprüngliche Lebendigkeit des Wassers zerstört.

Umweltgifte werden mittlerweile nicht nur in industriefreien Regionen wie der Antarktis gefunden, sie belasten auch unser Mineralwasser. Hier werden vor allem zunehmend Pestizid-Metabolite nachgewiesen. Für diese existieren keine gesetzlichen Grenzwerte.

Grundwasser (Mineralwasser) weist je nach Region qualitativ, also in seiner Zusammensetzung, teils erhebliche Schwankungen auf.

Die meisten Mineralwässer wären aufgrund von Schadstoffen und Mineralisierung (Leitwert), Verkeimung und pH-Wert nicht als Leitungswasser zugelassen.

Der Leitwert lässt sich einfach messen und belegt die Gesamtmenge der im Wasser gelösten Salze, Metalle und Mineralien. Ein Leitwert < 80 μs ist gesund. Viele beliebte Markenwässer weisen Leitwerte zwischen 1.500 und 2.000 μs auf.

Die östrogene Belastung in Wasser aus PET-Flaschen ist etwa doppelt so hoch wie die aus Glasflaschen. Weichmacher bergen verherende gesundheitliche Risiken, sie schädigen u.a. Nieren und Leber.Plastikmüll verseucht unseren Planeten nachhaltig, gelangt in die Nahrungsketten und so auf unseren Teller. Plastik verrottet nicht.

Flaschenwasser hat in jeder Hinsicht eine schlechte Ökobilanz (Herstellung und Befüllung, Transport / CO2- Ausstoß, Plastikmüll). 1 Liter Flaschenwasser benötigt zur Herstellung ca. 8 Liter Leitungswasser.Es muss ständig nachgekauft, gelagert und entsorgt werden. Mühsam, nerv-, zeit- und kräfteraubend.

Flaschenwasser belastet die Haushaltskasse täglich und für immer mit aktuell 14 Cent bis 1 EUR pro Liter.

Wenn Sie Mineralwasser kaufen, dann am besten in Glasflaschen, ohne Kohlensäure und sehr gering mineralisiert – beispielsweise Lauretana.

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